Android Hosts Datei bearbeiten: Geht das auch ohne Root?

Wie kann man bei einem Android-Handy die Hosts Datei bearbeiten? Kann man die Hosts-Datei auch ohne Root ändern? Wer ein PC oder Laptop mit Windows 10 nutzt, der wird sicher schon einmal von der Hosts-Datei gehört haben. Über die Datei kann man sowohl einzelne Webseiten sperren (indem man diese auf ein nicht vorhandenes Ziel umleitet) als auch eine Art Mini-DNS-Server betreiben und einer IP-Adresse manuell einen Hostnamen zuweisen (was besonders im internen Netzwerk ganz praktisch ist). Der eine oder andere Android-Nutzer fragt sich hier vielleicht mal, kann man die Hosts-Datei auch am Handy bearbeiten?

Android Hosts-Datei bearbeiten

Auch unter Android gibt es eine Hosts Datei, die man ähnlich wie unter Windows manuell bearbeiten und mit Werten füllen kann. Einen Haken hat die Sache aber, die Datei ist ziemlich tief im System-Ordner von Android versteckt und dementsprechend lässt sich diese Datei nicht so ohne weiteres bearbeiten. Möchtest du die Hosts-Datei bearbeiten, dann brauchst Du zwingend Root-Rechte auf dem Handy, ansonsten kannst Du keine Änderungen an der Datei vornehmen.

Bei aktuellen Android-Versionen findest Du die Hosts-Datei unter dem Pfad /system/etc/hosts. Der Aufbau der Datei unter Android ist vergleichbar mit dem Aufbau unter Windows. Heißt also, als erstes kommt die IP-Adresse und danach folgt der Hostname. Ein Eintrag für die Datei sieht dann beispielsweise so aus „192.168.178.5 HeimserverHostname“. Natürlich kann man hier nicht nur lokale IP-Adressen und Hostnamen umleiten, sondern auch die DNS-Einträge von bekannten Webseiten ändern, zum Beispiel um die Webseite zu sperren.

Hosts-Datei ohne Root ändern: Gibt es Alternativen?

Wer keine Root-Rechte auf dem Handy hat und trotzdem Webseiten sperren möchte, für den gibt es auch Alternativen. So kann man beispielsweise über die Firewall ohne Root einzelne App-Verbindungen sperren und so Webseiten sperren. Daneben könnte eventuell auch die Kindersicherung unter Android oder auf dem Router ein Weg sein, wenn man bestimmte Webseiten sperren möchte. Häufig gibt es bei der Kindersicherung eine Blacklist über die man manuell bestimmte Seiten und IP-Adressen blockieren kann.